Das Geschäftshaus im Kern der Innenstadt wird als Modeunternehmen genutzt und steht unter Denkmalschutz. Ziel des Konzeptes war eine neue Geschäftsfassade im Erdgeschoss im Einklang mit der Denkmalpflege, sowie eine neue Treppenanlage zur Erschließung des Obergeschosses.

Die Storefront beinhaltet den Eingang zu den Verkaufsräumen und die Schaufensteranlage. Die ehemals kleinteilige Eingangssituation erhielt eine komplette Anlage aus Glas. Zwei flankierende gläserne Fensterkörper bilden den Abschluss des Hauses unter den geschichtsträchtigen Arkaden. Sie laden die Fußgänger-Passanten zum Betrachten der Schaufensterdekoration ein und führen sie über die doppelflügelige Eingangstüre in die Verkaufsräume.

Die dreischiffige Treppenanlage bringt die Kunden auf eine großzügige Verteilerfläche mit natürlichem Glas-Oberlicht und leitet sie mit symmetrischen Treppenläufen weiter in das Obergeschoss. Die Treppe übernimmt die Aufgabe der Kunden-Wegeführung und gibt dieser Rolle Ausdruck durch ihren Charakter als zentrale Raum-Skulptur. Die bestimmende Formensprache der Treppenanlage bildet den Kontrast zur Storefront, die unter den Arkaden mit ihrer Transparenz eine Weite und Offenheit suggeriert.